- Schiffe werden mit Flüssiggas Dual-Fuel Antrieb ausgestattet und sind Ammonia ready
- Auslieferung erfolgt zwischen 2027 und 2029
- Investition von rund 4 Milliarden US-Dollar
- Rolf Habben Jansen: „Wir werden unsere Flotte weiter modernisieren und dekarbonisieren.“
Hapag-Lloyd hat zwei Aufträge über insgesamt 24 Containerschiffe mit zwei chinesischen Werften unterzeichnet. Zwölf Schiffe mit einer Kapazität von 16.800 TEU werden bei der Yangzijiang Shipbuilding Group gebaut. Diese Einheiten sollen für Kapazitätserweiterungen in bestehenden Services genutzt werden. Weitere zwölf Schiffe mit einer Kapazität von 9.200 TEU wurden bei der New Times Shipbuilding Company Ltd. in Auftrag gegeben und sollen ältere Einheiten der Hapag-Lloyd Flotte ersetzen, die sich in diesem Jahrzehnt dem Ende ihrer Lebensdauer nähern.
Alle Neubauten werden mit hochmodernen und emissionsarmen Hochdruck-Dual-Fuel Flüssiggas-Motoren ausgestattet, die extrem kraftstoffeffizient sind. Außerdem können diese Schiffe mit Biomethan betrieben werden, wodurch sich die CO2e-Emissionen im Vergleich zu konventionellen Antrieben um bis zu 95 % reduzieren lassen. Die neuen Schiffe sind zudem Ammonia ready. Die Auslieferung der Schiffe erfolgt zwischen 2027 und 2029. Die Neubauten umfassen eine Gesamtkapazität von 312.000 TEU bei einem Investitionsvolumen von rund vier Milliarden US-Dollar. Eine langfristige Finanzierung über drei Milliarden US-Dollar ist bereits zugesagt.
„Diese Investition ist eine der größten in der jüngeren Unternehmensgeschichte und zugleich ein bedeutender Meilenstein für Hapag-Lloyd und unsere Strategie 2030, indem wir weiter wachsen und gleichzeitig unsere Flotte modernisieren und dekarbonisieren. Durch den Betrieb einer effizienteren Flotte verbessern wir zudem unsere Wettbewerbsposition und können unseren Kunden durch den Kapazitätszuwachs weiterhin ein globales, hochwertiges Produkt anbieten“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO der Hapag-Lloyd AG.
Hapag-Lloyd bekennt sich uneingeschränkt zum 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens. Bis 2030 sollen die absoluten Treibhausgasemissionen des Flottenbetriebs im Vergleich zum Jahr 2022 um etwa ein Drittel reduziert werden – ein weiterer Schritt hin zu einem Netto-Null-Flottenbetrieb bis 2045. Dieses ambitionierte Ziel wird durch Investitionen in moderne, effiziente Neubauten, Slow Steaming, Flottenmodernisierungen, den Einsatz neuer Antriebstechnologien und alternativer Kraftstoffe erreicht, wodurch Kunden zugleich von zahlreichen grünen Transportoptionen profitieren. Angesichts der jüngsten Investitionsentscheidung fünf Schiffe auf Methanolantrieb umzurüsten, die am 16. April dieses Jahres bekannt gegeben wurde, ist diese Investition ein weiterer Schritt, um Hapag-Lloyd auf eine Zukunft mit verschiedenen Kraftstoffen vorzubereiten und die Dekarbonisierung der Linienschifffahrt voranzutreiben.
Hapag-Lloyd verfügt über 287 moderne Containerschiffe mit einer Gesamttransportkapazität von 2,2 Millionen TEU. Damit zählt das Unternehmen zu den weltweit führenden Linienreedereien und betreibt zugleich die größte unter Deutscher Flagge fahrende Flotte.
© HafenNewsHamburg / Hapag Lloyd.