Auftraggeberin für die im Hafengebiet gelegene Brücke ist die Hamburg Port Authority (HPA), die städtische Realisierungsgesellschaft ReGe wird die Planung und Realisierung verantworten. Ziel ist gemäß Beschluss der Hamburgischen Bürgerschaft (Drucksache 22/14809) der Bau einer Brücke mit einer lichten Durchfahrtshöhe von 73,5 Metern und eine Verkehrsfreigabe vor dem Jahr 2040. Dafür werden gezielt Beschleunigungspotenziale bewertet und einbezogen.
Wettbewerblicher Dialog für die Brückenplanung
Wie die neue Brücke aussehen und geplant werden wird, ist Gegenstand eines jetzt beginnenden Verfahrens. Dabei beteiligen sich bis zu acht international tätige Planungsbüros an einem sogenannten Wettbewerblichen Dialog. Die Ausschreibung für dieses Verfahren wurde zwischenzeitlich veröffentlicht. Für anspruchsvolle Projekte dieser Größenordnung kommt weltweit nur eine begrenzte Zahl an Büros in Frage. Die Bieter erarbeiten zeitgleich mehrere Planungsansätze. Am Ende des Verfahrens wird dadurch nicht nur die Vergabe für die Planungsleistung erfolgen, sondern es liegen dann bereits Grundzüge der Konstruktion und Gestaltung vor – unter anderem wird voraussichtlich im vierten Quartal 2025 ein optisches Bild der Brücke feststehen. Die Auswahl eines Siegerentwurfs erfolgt aufgrund zuvor festgelegter Kriterien durch ein Fachgremium.
Vorplanung und Planfeststellung
Daran schließt sich die Phase der technischen Vorplanung sowie der Entwurfsplanung an. Deren Ergebnisse sind für die abschließende Klärung der Finanzierung erforderlich und auch Grundlage des darauffolgenden Planfeststellungsverfahrens, welches ab 2030 vorgesehen ist.
Bis dahin: Laufende Instandhaltung des Bestandsbauwerkes
Die Köhlbrandbrücke stellt eine Querverbindung zwischen den Autobahnachsen der A1 und A7 dar. Ihre Bedeutung für das Verkehrssystem und ihr Beitrag für die Wertschöpfung im Hafen zeigt sich dabei in den anhaltend hohen Verkehrszahlen. Die hohe Beanspruchung der Brücke durch den Verkehr erfordert daher vielfältige und intensive Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, um ihre Verkehrssicherheit zu gewährleisten und ihre Verfügbarkeit auf einem hohen Niveau halten zu können. Auch im kommenden Jahr 2025 werden daher solche Arbeiten durchgeführt werden müssen.
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