Einfach Spitze: Der Strandkai hat nicht nur einen herausragenden Einfluss auf die südliche, von den Elbbrücken und vom Grasbrook einsehbare Stadtsilhouette Hamburgs.
Auch von den Landungsbrücken aus markiert er gemeinsam mit der Elbphilharmonie das unverwechselbare Gesicht der HafenCity zur Elbe. Grundstruktur des nach einem städtebaulichen Entwurf vom Hamburger Architekturbüro Böge Lindner K2 entstehenden Quartiers ist eine Blockrandbebauung und sechs ergänzende 55 bis 60 m hohe Wohngebäude sowie ein ebenso hoher Büroturm am Wasser.
In die sechs- bis siebengeschossigen Blocktypologien sind entweder mehrere Turmaufsätze sowie Einzeltürme integriert oder sie werden freistehend gebaut. Die Gebäude gewähren je nach Lage spektakuläre Ausblicke über die Elbe, den Hafen, auf die Elbphilharmonie, den Grasbrookhafen sowie die innere Stadt. Während im südöstlichen Bereich des Quartiers gegenüber vom Kreuzfahrtterminal an der Elbe Büroflächen für moderne Dienstleistungen überwiegen, entstehen Wohnungen mehrheitlich am Grasbrookpark sowie auf der (bis auf die Warftgeschosse) sogar exklusiv für Wohnnutzung reservierten exponierten Kaizunge.
Als erster Hochbau wurde südlich der Marco-Polo-Terrassen im Sommer 2009 ein von Behnisch Architekten (Stuttgart) entworfenes Ensemble aus Bürogebäude und Wohnturm vorgezogen fertiggestellt. Den 25.000 m² BGF umfassenden Bürokomplex nutzte bis 2020 die DACH-Zentrale des Konsumgüterkonzerns Unilever. Der Neubau zeichnet sich auch durch besondere Nachhaltigkeit aus: 2011 war es das erste Bürogebäude, das mit dem Umweltzeichen HafenCity in Gold zertifiziert wurde. Vielfach international prämiert, beeindruckt es in seinem Inneren mit einem lichtdurchfluteten Atrium, einer offenen Bürostruktur und einer horizontalen Vernetzung der Arbeitsplätze. Das auch außerhalb der Büroarbeitszeiten für jeden frei zugängliche Erdgeschoss ist mit Geschäften und Veranstaltungen Teil des öffentlichen Stadtraums und ein beliebter Treffpunkt, der die Marco-Polo-Terrassen mit der neu gestalteten Kaipromenade am Elbufer und den Elbeterrassen verbindet. Das Ensemble aus dem ca. 60 m hohen Marco-Polo-Tower mit seinen ineinander verschränkten Stockwerken sowie dem benachbarten ehemaligen Unilever-Gebäude mit der auffälligen polygonalen Vorhangfassade war eine der ersten weithin beachteten Landmarken der HafenCity.
In das ehemals von Unilever genutzte Bürogebäude soll die HPA einziehen.
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