Früher war das Kesselhaus die Energiezentrale der im Jahr 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannten Speicherstadt. Heute treffen in dem roten Backsteinbau aus dem Jahr 1886/87 Vergangenheit und Zukunft eindrucksvoll aufeinander.
Es handelte sich um einen dreigeschossigen Betriebstrakt mit einer eingeschossigen Kesselhalle und einem niedrigen Turm am Sandtorkai in der Speicherstadt, die heute zur HafenCity gehört.
Als Kraftwerk für die Speicherstadt erfolgte deren Energieversorgung zunächst unabhängig vom Rest der Stadt. Im Kesselhaus wurde sowohl elektrischer Strom für die Beleuchtung der Speicheranlagen sowie Druckluft für den Betrieb der hydraulischen Winden, Kräne, Hebebühnen und Treppenaufzüge der Speicherstadt produziert. Als Kesselhaus lieferte es Energie für eine benachbarte Maschinenzentralstation, die das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf für den Antrieb von Winden auf alle benachbarten Speicher verteilte. Für den Transport der Waren auf die Lagerböden wurde eine hydraulische Winde genutzt. Bereits 1888 war die Beleuchtung des Gebäudes aus Brandschutzgründen vollständig elektrifiziert.
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