Bitte Baden Sie nicht in der Elbe! Ebbe und Flut und die Auswirkungen des Schiffsverkehrs mit starkem Sog und Schwell führen zu Strömungen, denen selbst geübte Schwimmer nicht gewachsen sind. Weitere Risiken bestehen durch die starke Trübung, die eine Rettung behindert und die bakterielle Belastung des Wassers.
Bakterielle Belastung der Elbe
Die Umweltbehörde untersucht während der Sommermonate regelmäßig die bakterielle Belastung der Elbe in Anlehnung an die Vorgaben, die für ausgewiesene Badegewässer gelten. Die Probenahmen erfolgen bei Finkenried und Moorwerder. Die Untersuchungen zeigen, dass die Qualitätskriterien für die bakterielle Belastung, die in der EG-Badegewässerrichtlinie und in der Hamburger Badegewässerverordnung festgeschrieben sind, immer wieder überschritten werden. Dies tritt erfahrungsgemäß insbesondere nach starken Regenfällen auf. Ursache sind vor allem Überläufe von Mischwasser (Regen- und Abwasser) aus dem Sielnetz.
Die größte Gefahr beim Baden in der Elbe geht jedoch von der starken Strömung und von den Auswirkungen des Schiffsverkehrs (starker Sog und Schwell) aus. Beim Einsetzen der Flut beträgt die Strömungsgeschwindigkeit rund 4,5 Kilometer pro Stunde. Dies sind 1,2 Meter pro Sekunde. Ein geübter und guter Schwimmer schafft dagegen nur rund 3 Kilometer pro Stunde. Der Schwell vorbeifahrender Schiffe überspült immer wieder die Elbstrände. Der meist nicht sichtbare Sog zieht Badende zur Strömung in die Fahrrinne.
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