An der Elbe wurde mit dem Bau eines neuen Elbtunnels für die Fernwärmeleitung in Hamburgs Norden begonnen.
Ein großer Schlitzwandbagger hat die ersten Ausbaggerungen des Startschachts am Südufer der Elbe vorgenommen. In den kommenden Wochen arbeitet er sich bis auf 30 Meter Tiefe vor. Dann übernimmt ein Tunnelbohrer die Arbeit unter der Elbe. In der Heizperiode 2024/2025 soll der 1.160 Meter lange Tunnel fertiggestellt werden und vor allem Abwärme aus Industrieprozessen im Hamburger Süden in den Norden der Hansestadt transportieren. Die Fertigstellung ist eine wichtige Voraussetzung, damit der künftige Energiepark Hafen an der Dradenau das Kohlekraftwerk in Wedel ablösen und durch überwiegend klimaneutrale Wärme ersetzen kann.
Die neue Elbquerung wird etwa zwei Kilometer westlich des Elbtunnels der Autobahn A7 vom südlich gelegenen Köhlfleethafen bei Finkenwerder in Richtung der nördlich gelegenen Elbchaussee gebohrt.
Der Spezialtiefbauer Implenia erstellt für den Start- und Zielschacht 1,5 Meter dicke Schlitzwände. Zwischen den beiden Schächten bohren die Tunnelbauexperten von Implenia mit einer Tunnelvortriebsmaschine einen Tübbingtunnel mit 1,16 Kilometern Länge und einem Bohrdurchmesser von 4,55 Metern. In den beiden Schächten entstehen Zugänge und Betriebseinrichtungen für den späteren Betrieb. Die Kosten für den schlüsselfertigen Tunnelbau belaufen sich auf rund 72 Millionen. Euro.
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